Engagiert für die Zukunft der Langzeitpflege
Die dahlia oberaargau ag ist eine Tochtergesellschaft der SRO AG. Gemeinsam haben sie eine führende Rolle beim Aufbau der integrierten Versorgung innerhalb der Gesundheitsstrategie des Kantons Bern. Die dahlia oberaargau ag verfügt durch die Zusammenarbeit mit dem SRO über ein bewährtes medizinisches Konzept. Zudem ist die Pflegeinstitution ausgezeichnet in der Gesundheitsbranche vernetzt – zum Wohl der betroffenen Personen.
Am Puls der Langzeitpflege: Die dahlia oberaargau ag betreut als Tochtergesellschaft der SRO AG ältere, pflegebedürftige und in einer IV-Wohngruppe lebende Menschen mit Beeinträchtigung. Sie leistet zudem zusammen mit dem SRO und zwei Spitex-Organisationen aus der Region Pionierarbeit beim Aufbau des Gesundheitsnetzwerks Oberaargau. Die dahlia oberaargau ag steht voll hinter diesem Konzept und spielt im Gesundheitsnetzwerk eine zentrale Rolle. Die Institution ist bestens in der Gesundheitsbranche und in der Region vernetzt. Im Kanton Bern engagiert sie sich unter anderem im Vorstand Curaviva Bern (Verband Alters- und Pflegeinstitutionen), in der Kommission Altersplanung Region Oberaargau und im Vorstand palliativ bern.
Bewährtes medizinisches Konzept
Bevor sich jemand für ein Angebot innerhalb der vier Standorte entscheidet, gibt es oft eine Vorgeschichte. Das kann als Beispiel ein Beinbruch einer älteren Person sein, der im Spital Langenthal behandelt wird. Wenn sich abzeichnet, dass die Person aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nach Hause kann, zeigt der begleitende Sozialdienst Vorschläge auf, welche Anschlusslösung am besten geeignet ist. Fällt die Wahl auf die dahlia oberaargau, greift beim Übertritt ein bewährtes medizinisches Konzept. Dabei haben die zuständigen Fachpersonen der Institution Zugriff auf die pflegerisch relevanten Daten aus der vom SRO erstellten Patientendokumentation, die beim Spitaleintritt eröffnet wurde.
Für die medizinische Behandlung zuständig ist Dr. med. Ramin Atefy, stellvertretender Chefarzt Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie: «Alle Patientendaten sind im SROSystem erfasst, jederzeit abrufbar und werden laufend aktualisiert. Das ist ein Riesenvorteil, weil es so keine Doppelspurigkeit gibt.» Insbesondere spart dies auch Kosten.
Rund um die Uhr ein Arzt verfügbar
Medizinisch ist die Verlegung eines Patienten vom Spital Langenthal in die dahlia oberaargau nur ein räumlicher Wechsel. Denn die medizinische Betreuung liegt auch hier in den Händen der Ärzteschaft des SRO. Rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Das geht so weit, dass sich Ärzte und Patienten, die sich schon von der Akutstation im Spital her kennen, auch hier wieder begegnen können. «Wichtig dabei ist, dass die Bewohner trotz dieser Dienstleistung des SRO die freie Arztwahl haben. Dennoch entscheidet sich ein Grossteil für die Behandlung durch die Ärzteschaft des SRO», so Dr. Atefy.
Das medizinische Konzept geht noch weiter. Denn anders als in den meisten Pflegeinstitutionen verfügt jeder Standort der dahlia oberaargau über eine eigene Apotheke mit Betreuung durch eine Apothekerin und Pharmaassistentinnen. Die benötigten Medikamente liefert die Spitalapotheke des SRO. Die Medikamente stehen somit stets rechtzeitig, bei Bedarf auch sofort bei Übertritt, zur Verfügung. Dieses medizinische Konzept funktioniert sehr gut. Karin Moser, Geschäftsleiterin dahlia oberaargau ag, sieht dabei viele Berührungspunkte, von denen beide Seiten profitieren: «Dank dieser Lösung sind wir sehr gut aufgestellt – zum Nutzen unserer Bewohner.» Damit das ganzheitlich klappt, tauscht sich Dr. Atefy wöchentlich mit der Pflegeleitung aus und ist laufend im Kontakt mit Karin Moser.
Würde, Respekt und Wertschätzung
Die Erfüllung seines ärztlichen Auftrags ist für Dr. Atefy zentral. «Alle Bewohner haben eine Vergangenheit und eine Geschichte.» Patienten, An- und Zugehörige stehen für Dr. Atefy im Zentrum, verbunden mit der Frage, wie er sie am besten unterstützen kann. Dazu nutzt er Standortgespräche, wo er Bedürfnisse erfragt und Konflikte eruiert. Und das möglichst auf Augenhöhe. So respektiert er auch, wenn jemand nach einem Sturz nicht ins Spital will. «Für mich ist es wichtig, dass ich meine moralischen Vorstellungen nicht über den Wunsch des Patienten stelle», so Dr. Atefy. Karin Moser ergänzt: «Unsere Bewohner sollen sich bei uns wohl und geborgen fühlen.» Gefördert wird das in der dahlia oberaargau durch eine Tagesstruktur, Aktivierungs-programme, Konzerte oder die Möglichkeit, beim Kochen zu helfen. Ergänzend dazu bezieht man auch die Angehörigen mit Gesprächen in den Prozess ein. In der Langzeitpflege begleitet man Menschen auch bis zum Tod. Hierbei sind professionelle Fachlichkeit und eine hohe Sozialkompetenz gefragt. Dr. Atefy: «Bei der palliativen Pflege fokussieren wir uns auf Aspekte
wie Würde, Respekt und Wertschätzung.»
Hohe Pflegequalität durch gute Teamkultur und Perspektiven
Genauso wie die Bewohner sollen sich auch die Mitarbeitenden in der dahlia oberaargau ag gut aufgehoben fühlen. «Unser Anspruch ist, dass sie gern hier arbeiten», so Karin Moser. Einen Beitrag dazu leistet die Einbettung ins SRO. Sie eröffnet den Mitarbeitenden beruflich zusätzliche Optionen und Perspektiven. Durch gegenseitigen Wissenstransfer und fachliche Weiterentwicklung kann die dahlia oberaargau qualitativ hochstehende Pflegestandards sicherstellen, entwickeln und anbieten. Das trägt dazu bei, dass Mitarbeitende der dahlia oberaargau oder dem SRO in Zukunft erhalten bleiben, da sie sehr gute Perspektiven haben. Wichtig ist aber vor allem auch, dass das Pflegepersonal dem Gesundheitswesen im ganzen Oberaargau langfristig erhalten bleibt.
Partnerschaftliches Miteinander
Die dahlia oberaargau setzt gemeinsam mit dem SRO auf das Miteinander in der Region, auf partnerschaftlichen Austausch und Zusammenarbeit. Sei es mit Institutionen in der Langzeitpflege, mit Spitex-Organisationen, mit Sozialdiensten oder Beiständen. Karin Moser: «Für unsere Bewohnenden und unsere Mitarbeitenden entwickeln wir laufend flexible Lösungen und gehen auf verschiedenste Bedürfnisse ein. Auf dieser Basis lernen wir jeden Tag neu dazu.» Die dahlia oberaargau und das SRO sehen das als lohnende und erfüllende Aufgabe. Für eine gesicherte, zukunftsorientierte Perspektive der Langzeitpflege.
Gesundheitsnetzwerk Oberaargau
Das Gesundheitsnetzwerk Oberaargau dient dem Aufbau und dem Betrieb der Integrierten Versorgung in der Region. Das Netzwerk orientiert sich an der Teilstrategie «Integrierte Versorgung» innerhalb der Gesundheitsstrategie des Kantons Bern 2020 – 2030. Im Fokus steht ein effektiverer und effizienterer Kunden- und Patientenfluss. Es soll ein offenes System für alle Leistungserbringer des Oberaargaus entstehen. In einer ersten Phase übernimmt die SRO AG mit der dahlia oberaargau ag, der SGOL und der Spitex ola AG die Federführung. Im Zentrum steht der Aufbau einer gemeinsamen sozialmedizinischen Koordinationsstelle (Case Management) mit Fokus auf komplexe/chronische Kundensituationen.
Text: René Moor, moortext.ch
Fotos: Manuel Stettler, stettlerphotography.ch