Ärztlicher Tipp: Sonnenschutz zahlt sich aus – ein Leben lang
In der Schweiz erkranken jährlich etwa 25 000 Menschen an Hautkrebs, 2700 davon an einem Melanom (schwarzer Hautkrebs) – Tendenz steigend. Damit liegt der Hautkrebs bei uns auf Platz 5 der häufigsten Krebsarten.
Die meisten Mitteleuropäer haben den sogenannten Hauttyp 2. Dies bedeutet, dass unsere Haut bei direkter Sonnenstrahlung über eine Eigenschutzzeit von 10 bis maximal 20 Minuten verfügt. Danach wird die Haut geschädigt, es gibt einen Sonnenbrand.
Haut vergisst nicht
Unsere Haut merkt sich jeden Sonnenbrand. Wer sich also vermehrt ungeschützt starker UV-Strahlung aussetzt, riskiert nicht nur Hautschäden und eine starke Alterung der Haut, sondern auch Hautkrebs. Dabei schädigt ein Sonnenbrand, den man als Kind oder Jugendlicher erleidet, die Haut weit mehr als mit zunehmendem Alter.
Schutz ist das A und O
Die wichtigste Regel ist, die Haut vor UV-Strahlung zu schützen – entweder mit entsprechender Kleidung oder einem guten Sonnenschutzmittel. Beim Eincremen mit Sonnenschutzmittel ist darauf zu achten, dass man einen hohen Lichtschutzfaktor verwendet (meine Empfehlung: LPF 50) und die Creme gut einziehen lässt, bevor man sich anzieht. Genügend Creme verwenden und mehrmals täglich wiederholen.
Neue Verordnung für Solarien
Auch Solarien können die Haut schädigen und Hautkrebs verursachen. Gemäss neusten Statistiken erkranken in der Schweiz jährlich 51 Männer und 90 Frauen an Melanomen durch Solarien, 14 Männer und 19 Frauen sterben daran. Die neuste Verordnung des Bundesamtes für Gesundheit vom Februar 2018 regelt diverse Sicherheitsvorkehrungen für die Betreiber von Solarien – u. a. dürfen Solarien erst ab einem Alter von 18 Jahren besucht werden.
Das sollten Sie über Sonnenschutz wissen:
- Haut mit langer Kleidung vor UV-Strahlung schützen
- Sonnenschutz verwenden
- Genügend Creme auftragen
- Creme 5–10 Minuten einziehen lassen
- Mehrmals täglich wiederholen
- Kopfbedeckung und Sonnenbrille nicht vergessen - Bei Vitamin-D-Mangel hilft ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel. Vitamin D kann vom Körper durch die Sonne selbst gebildet oder mit Lebensmitteln und Präparaten zugeführt werden.